Hagios- ATHANATOS  ist eine Serie von 30 kleinen Reliefs, die- auf den Text der Osterliturgie verweisend
-genau die zwei Begriffe anrührt, die sie benennt :"Heiligkeit" und "Unsterblichkeit". Nun leben wir in einer Zeit, in der nur
mehr die Irren diese Worte in den Mund zu nehmen scheinen ( zur Dialektik solcher Ausgrenzungsphänomene möchte ich
auf Michel Foucaults "Wahnsinn und Gesellschaft"verweisen).  Die Philosophie verweist diese Worte in die Unnennbarkeit,
die Religion handelt sie oft devotional. Was aber, wenn es eine unmittelbare Erfahrung von ihnen gibt? Das Heil ist doch
eigentlich die große Frage, die hinter einem gelingenden Leben steht, also was die Praxis angeht, DIE Frage schlechthin.
Wer will das Wesentliche abweisen als Unnennbar oder es mit musealer Realitätsverweisung  betrachten?
Ich hoffe hiermit, die unmittelbare Bedeutung dieses Komplexes vielleicht gerade in Bezug auf unsere heutige Zeit angerissen zu haben.

hagios athanatos I