10.2011

Das Auge des Unsichtbaren
                                         lichter Brand
                                               gewölbte Diaphragmen
dahin ziehend
die Formen
und die Gedanken
                                in spaltenden Zirkeln
umspannend
              das Auge
                das Dunkel
                                      die Weite

der Nacht gebärend
                                      bewölkend den Tag feurige Tunken
                                      trudelnde Sterne
allzubald
vergessen wir
                       das Leben
und erinnern
die becircende Weite von Abschied und Tod

                       hellauf lohend
                       dunkelnd verscharrt
in jedweden Wegen
die kreisende Nacht

                              im Lichte zu sehen
ist ein gewöhnlicher Traum

    das Dunkel zeugt
unseren Blick                   
    unsichtbar


7.9.11

NORD


schwellende Mythologie schwelender Mythos


HalbLOT


fallend


die stürzende Sonne

am Abend pfahlgeschwärzt

tiefrot überhitzt


(diminuierend sackt sie

durch die Wolken und

verrinnt im MEER



tendenziell

NACHT

(jeder gute Tag endet

Erzählung der Winde streitbare Dauer


Das Jung-Körperige vergreist



Sammlung zum Vogelziehen



TETRARCHEN nervöse SternBilder


des Nachts



HIMMELSKÖRPER


GlutSPUR



erweiterte Träume

sphärische Spuren



über UNS VERweltlichung:


Bierflaschen, schluffende Trainingshosen


: Ihr ! plüscht die Weite

!Mordanklage!


ZERRbild

unseres ! Vermögens


Wohlständige Bettelnde


DIE DIREKIVEN DES KONSUMS:: !


Verpflichtungen über

das Diesseits hinaus


: SEElenverkauf


4 sale $$


Welt durch einen

digitalen Apparat


Welt ohne Seele



epistemologische Trittbrettfahrer:


nördliche Mythologie


aber dennoch



der jährliche Hunger

der Vogelzüge


EPHEMER


ein Abdruck des Windes

die Gestalt des Menschen


: Gras

:Spur verwehenden Sandes


jenes Mehr ist


dies Leben                                       unzweifelhaft










10.8.11
Dem Zeitgeist (Einer materialistischen Lustpflicht ins Buch geschrieben)

Vermeintlich
hedonistisch

aber alles,
was eurer Lust
verblieben ist

                        ist die Archivierung
                        von Proben
                        Eurer Körpersäfte

                 als Materialisierung gedachter Lust

Euer Hedonismus ist
nicht
              mehr
                          als Devotionalien- Handel

als impotenter Trophäen – Fetisch
zeugungsunfähig
selbstverliebt

                    kanalisiert Ihr
                    Eure Verzweiflung
   
      und baut ihr
     ein Staubecken
    in jener Zukunft,


an die
keiner
von Euch
mehr glaubt




5.8.11

fahl                        die                  Gesänge          ribb´ndrop
Gesänge   Pfahl
                              die                  fahl

Geschreib                    
verständn´s                                  ribb´ndrop


Schreib     nütz
Leib          niz                          Philosophiekeks, mathematischer

unverfänglich  :      Schreibniz,                           ribb´ndrop

die Gebündelung, unverständ´lich                        
                                            falsch                   Fehlerhaft   
                                                       in Namen
                                            fünfsiebenacht 10
in Namen
                  bin ich eine Menge

Schreib    Leib            fünfsiebenacht              Falschbrot
                                                                         fehlkeksig

                                           antero   lateral

(ihr laTEIN lässt aber auch zu

                      wünschen übrig           )             ribb´ndrop
                                                                         mein Herr

ihr wohl gern                                                                             mein Herr

DAS
hättet
ihr wohl gern                         :


es bleibt eine weite Reise von Düssel   Dorf
Neander TAL      bis

                                          nach Wladiwostock






3.8.11

Jeder Rang unter Menschen

ist mir zu wenig
ja
fast Kränkung

Schmähung                                                                                    

als wäre ich
ein Eintagswurm

der,
wenn er vergeht
nur mehr bleibt im Gedenken                   oder eben

 dann nicht    
ewig in der Gnade der Menschen
die      - das wissen wir alle -

                             so wenig von Gnade wissen
und gierig sind sie
auf Ihr Hab                       sind sie
auf Ihr Leben                    sind sie

auf das Hab der Anderen          sind sie
auf deren Leben                        sind sie                 und schauen herab
auf deren Organe                      sind sie
auf deren Frau                           sind sie
auf deren Haus                         und blinzeln herauf
auf deren Mann                        sind sie

Jeder Rang unter Menschen
ist      für jeden
zu wenig

rührend lächerlich
die Aufzählung - der Meriten
auf dem - Grabstein             
unten dann liegt einer   allein

Doch die Zeit
vergisst schnell
was ein Dekan
oder Geheimrat  gewesen

ganz allein     der Mensch ohne Rang



18.7.06

Wiener friedlichkeit

Schwielen an den händen

Denkmäler erbaulicher arbeitnehmer

Morgen und abendland

Die schwärme der kleinen vögel

Im himmelskörper Blau


Göttinenblase

Im wehenden Gewand der Wolke

  1. Niederlage des Menschen

  2. Ewige Wand

    1. Weissagungen, unverständlicher

             Verheissung fahrender Nächte

    1. Einfleischung

    2. Geisteswissenschaft

  3. Fäkalientrog


Gehe Gehirn

Nun

Sittsam


Wege ins Fleisch

Erkenntnis haftend Wunden












kurze Flatulenz
zwiefach gespaltene Paranoia,
Sterben der HonigBIENen,
Abwurf von Hiroshima auf die Bombe, (die deshalb
 die Amerikaner heute noch reparieren müssen.)

Ich warte bis die Taliban
damit

drohen, den Mond über Amerika abzuwerfen
als Gottes- Zeichen,
---doch. ob der sich dann
noch im Himmel halten kann
oder ob er nicht

gleich aufgrund des mechanischen Ungleichgewichtes
hinterherSTürzt

wirklich ,
sie sollten sich das gut überlegen  






Am Abend

am Abend

 

verlieren sich die Träume

und nun meint Ihr

es käme der Schlaf

 

nicht in einer Welt

in der

Kinder

             Schafe zählen müssen

 

leise aber

fallen

        die Bänder des Schnees

 

 und legen sich

zu Gewändern hinab

 

dann friert
    der TAU







rose
the bounded rose
barks

at the moon





11.5.11

Das Verstehen

webt

verständige Einsicht

zwischen den Worten


nur leise anhaftend

auf ihnen


wie Tau

flüchtig

steigend

mit der Sonne


Das Verstehen

ändert

die Einsicht

ändert

den Menschen


Niemand geht

und

hat

Verstehen


sondern das Verstehen

geht

und

hat

den Niemand

der meint,

es ergriffen zu haben


jene sprachlose Mitte

zwischen

den Menschen


von dort her

kommen die Worte

und Dinge







5.11

Wenn wir erwachen

von den Toten


aus dem Schattendasein

in die Mitte

gestellt

können wir

unseren Namen sprechen?


Wer von Euch

weiß schon?


Wie er wirklich heißt?

Wer von Uns

kennt schon

Vater und Mutter


wir wissen zumeist

den ersten Buchstaben

so falsch er sein mag

und suchen

in Büchern und auf Straßen


Wer erkennt schon

die Gesichter,

denen

Begegnung


Mit

Zu

Auf


alle Sprache

ist nur Angst

vor dem Verstummen


alle Sprache

ist nur Anfang

des Sprechens


alle Sprache

ist nur Versuch

zu schweigen




3.11

Flugzeuge


Spuren im Himmel


verwehend und gewaltig zart

Rosen am Boden


Wind bläht die Kelchblätter

und trägt sie

hoch

weit vor dem Herbst


Sollen wir trauern

vor dem,

was nicht wurde


vor dem,

was wurde, aber

das wir nicht wollten


die abendlichen Lichter

sagen mir: Nein


morgen schon

findet keiner die Spuren

mehr

und keiner

die Trauer




3.11

Abende

voll sinkender Sonne

still

Widerschein leuchtende Wolken


sprachlos

danklos?

beziehungslos?



ich war

aber ich bin


noch


Stille

in der alleinigen Übersetzung der Wolken


Was uns eigentlich hält:

es ist das Vergänglichste

das Ziehendste

das Jetzt und Vorbei


Nicht der verharrende Stein

dem wir uns entziehen

in jeder einfachen Bewegung


Nicht das ewige Wort

dem wir entsteigen

als Schall


Nicht die großen Ideen

missbraucht

und benutzt


Was uns auf ewig bindet

ist das Wunder des Es ist

gewesen und

es ist wiederum


Was uns

auf ewig bindet

ist

dass da nichts ist

an das wir zu binden wären







3.11

Vor meiner Flüchtigkeit

die sich mit dem Alter

in die Gedanken eingräbt

und manchmal

fast

Wahrheit des Denkens

wird


vor dieser Flüchtigkeit,

die ich nur teilweise


selbst zeugte


die gegeben

erscheint wie die Vergesslichkeit

der Blumen, der Gräser


dieses vegetative Ich


nicht fassbar,

weil gewöhnlich

(in jedem Sinn)


fast schon

ein demenzielles Ich

unbefragbar,

weil ohne wirkliche Antwort


ist es

der Grund des Vergessens

wider jeden Gedanken

wider jedes Jetzt

Keimfront des Gestern

gegen das Jetzt

So wie es in der

Jugend

Urspung der Tilgung

des Jetzt durch das Gleich

war


Manchmal erschrecke ich vor der wohltuenden Stille

des abendlich roten Himmels







3.11

Kein Stückchen schlauer


alles ist

und

keiner ist gewiss,

ob

etwas ist


denn es

ist

allesist


3.11

gleich wie immer

gefühlt

in meinem Kopf

-nur immer zwei Jahre-

oder vielleicht drei


dann sehe ich

wie alt

Ihr

geworden seid

und ich denke:

früher

waren wir doch gleich

alt

und  sehedann

ich

früher war ich

alt



10.10


wir teilen die angst

unser täglich

brot


boote auf unbefahrenem see


die angst

vor der entdeckung


jener hybriden

scharlatanerie


und der neid

auf das leben


(leben aber heißt,

zu meinen,

dass noch irgendetwas

zu ändern sei)

leben heißt

aus der resignation der ewigkeit

auszuscheiden

und

vergänglich wagen


nichtwissend

was sie tun

geben sie vor

leitlinienhaft

die ziele fest-

legen zu

können

Manager

vergesst

nicht Staub

Wasser und Sonne

Urlaub und Arbeit sind

subsidiär



511

Ihr sucht nie



ich bin mit Euch aufgewachsen

Ihr wußtet

immer schon


während

ich

suchte

eine gültige antWORT suchte

immer und immer



Ihr wußtet immer schon



nun

da ich antWORT ahne



wisst Ihr

schon wieder



Ihr wisst immer

aber ihr sucht nie